5 Tipps gegen Aufschieberitis im Büro und im Alltag

Tipps gegen Aufschieberitis - das hilft

Mein früherer Chef ist in seinem Unternehmen (neben vielen anderen Aufgaben) für die Konstruktionszeichungen zuständig. Er hat diese ungeliebte Aufgabe immer erst auf den allerletzten Drücker erledigt. Das Problem: Ohne diese Zeichnungen kann kein Material eingekauft werden, die Produktion kann nicht beginnen...

 

Dinge rechtzeitig zu erledigen, nimmt uns unnötigen Druck. Auch Aufschieber wissen das, aber wie kann Aufschieberitis bekämpft werden? Lesen Sie hier meine 5 Tipps gegen Aufschieberitis im Büro und im Alltag:

5 Tipps wie Sie Aufschieberitis und Prokrastination in den Griff bekommen

1.: Der 3-Minuten-Trick

Erledigen Sie alle Aufgaben sofort, die innerhalb von 3 Minuten erledigt werden können. Das ist ein sehr effizienter Tipp für die Organisation im Büro und auch im Alltag.

 

Aufgaben, die Sie sofort erledigen, können Sie nicht aufschieben. Der Vorteil: Sie haben unmittelbar das gute Gefühl, etwas erledigt zu haben.

 

Es gibt allerdings eine Ausnahme: Manche Aufgaben werden effektiver erledigt, wenn man sie bündelt (z. B. E-Mails beantworten).

 

Lesen Sie hierzu auch: Nie mehr Stapel - gut organisiert im Büro.

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2.: Klarheit schaffen mit einer Liste

In stressigen Zeiten ist Planung besonders wichtig.

  • Notieren Sie alle unangenehmen Aufgaben, die Sie in nächster Zeit erledigen müssen. Schreiben Sie die Aufgaben in der Reihenfolge auf, wie sie Ihnen einfallen.
  • Als Nächstes vergeben Sie Prioritäten und notieren (falls vorhanden) Endtermine.
  • Bringen sie nun die Tätigkeiten in eine Reihenfolge (dringendes nach oben). Lassen Sie zwischen großen, umfangreichen Aufgaben genügend Platz um mit Tipp 3 fortzufahren.

3.: Die Salami-Taktik

Große Aufgaben werden mit der sogenannten Salami-Taktik in kleine und terminierte Arbeitsschritte zerlegt.

 

Der Trick: Sie konzentrieren sich nicht auf das Ziel, sondern auf den Anfang, auf den ersten Schritt. So wird auch aus der unüberwindbarsten Herausforderung eine übersichtliche Liste mit kleinen Arbeitsschritten. Diese einzelnen Arbeitsschritte tragen Sie nun in Ihre To-do-Liste oder in Ihren Kalender ein.

 

Das Erreichen eines Teilziels gibt Motivation! Aber: Nehmen Sie sich nicht zuviel vor (siehe Tipp 4)!

4.: Jeden Tag ein "ungeliebtes To-do"

Nehmen Sie sich jeden Tag einen Arbeitsschritt einer unangenehmen Aufgabe vor. Das ist der Tipp, der bei mir am besten funktioniert. Ein Arbeitsschritt ist überschaubar - und die Liste dieser Tätigkeiten wird schnell kleiner. Wenn Sie jetzt schon in Schwung sind, machen Sie ruhig mit dem nächsten Arbeitsschritt weiter, aber zwingen Sie sich nicht dazu - sonst fällt Ihnen Ihr morgiges To-do umso schwerer :-)

5.: Setzen Sie sich Startsignale

Warten Sie nicht darauf, dass sich von selbst Lust einstellt, eine Aufgabe anzugehen. Setzen Sie sich deshalb Startsignale:

  • um 9.00 Uhr fange ich an oder
  • einen Kaffee kochen und dann geht´s los

Auch Routine erleichtert es, den inneren Schweinehund auszutricksen. Gewöhnen Sie sich an, immer wiederkehrende Tätigkeiten zu den gleichen Zeiten und an bestimmten Tagen zu erledigen. Beispielsweise

  • immer Dienstag und Donnerstag um 19.00 Uhr walken gehen
  • jeden Arbeitstag um 8.00 Uhr beginnen
  • vor der Mittagspause die wichtigsten Kundentelefonate erledigen

Viel Erfolg beim Umsetzen dieser Tipps. - Welche Methoden helfen Ihnen gegen Aufschieberitis?

Lesen Sie meinen Artikel Teil 1:

 

Aufschieberitis und Prokrastination - warum nicht gleich?


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Kommentare: 3
  • #1

    Barbara (Montag, 05 Mai 2014 12:29)

    Bei mir funktioniert auch die Liste am besten: Das Abhaken ist so befriedigend, dass ich tatsächlich freiwillig die Liste abarbeite (naja, meistens jedenfalls).

  • #2

    Fröhliche Susanne (Donnerstag, 02 März 2017 23:59)

    In meinem Tagesalltag habe ich vorzugsweise bei unangenehmen Aufgaben ein Ritual entwickelt. Jeden Tag erledige ich
    - etwas Altes,
    - etwas Sichtbares,
    - etwas Neues.
    So baut man Altlast ab (und eliminiert sie mittelfristig), sieht einen sichtbaren Erfolg und freut sich auf neue Aufgaben. Ob bei letzterem die Neugierde und Neulust ausgelebt wird oder eine tagesaktuelle Pflicht direkt erledigt wird, entscheidet sich nach Priorität und Laune. :-) Auch die Dimension der Aufgaben variert. Beispielsweise kann eine sichtbare Aufgabe sein: Müll rausbringen, Altglas oder Altpapier entsorgen. Also vieles, was man ohnehin nebenbei erledigt. Aber es kann auch bedeuten, etwas zu reparieren, wofür man mehr Zeit benötigt oder mal mit Liebe Fahrrad oder Auto putzen. Da verwandelt sich die lästige Tagespflicht zu einem fröhlichen Tageserfolg.

  • #3

    Organisation mit Sabine (Freitag, 03 März 2017 07:55)

    Diese 3 Dinge (alt, sichtbar und neu) muss ich mir merken. Das ist eine schöne Herangehensweise an die Aufschieberits. Vielen Dank für Deinen Kommentar liebe fröhliche Susanne.

    Sabine